AZIMUTH STRAFRECHTLICH BELANGBAR?

AZIMUTH STRAFRECHTLICH BELANGBAR?

Es gibt vermehrt Forderungen, das Unternehmen Azimuth Biotech wegen seiner Rolle beim Massaker im System HIP 22460 strafrechtlich zu belangen.

Rhiannon Grady, Direktor der Bürgerrechtsorganisation Advocacy, erklärte den Medien:

„Azimuth Biotech hat die Operation in HIP 22460 geplant. Das Scheitern der Proteus-Welle hat unmittelbar zur Abschlachtung von weit über hunderttausend Flottenmitgliedern und Kampfpiloten durch Thargoiden geführt. Der Tod von Salvation entbindet sein Unternehmen nicht von seiner Schuld. Wir sind der Meinung, dass Anklage wegen vorsätzlicher Gefährdung und Beihilfe zum Massenmord erhoben werden sollte und die Verantwortlichen vor Gericht gestellt werden müssen.“

Andere zivile Gruppierungen haben sich ähnlich geäußert, wobei einige die Anführer der Supermächte zum Rücktritt auffordern oder wegen der Unterstützung von Salvation vor Gericht stellen wollen. Diese Forderungen erhielten rechtliches Gewicht durch ein kürzlich ergangenes Urteil des Strafgerichts der Föderation im Fall Aden Tanner, in dem anerkannt wurde, dass die Verhinderung des Baus der Proteus-Welle möglicherweise viele Menschenleben gerettet hätte.

Torben Rademaker, amtierender CEO von Azimuth Biotech, gab daraufhin folgende Erklärung ab:

„Medienanstalten und schlecht informierte Laien sprechen ja oft vom ‚Scheitern‘ der Proteus-Welle. In Wahrheit hat sie genau so funktioniert wie geplant: Sie hat alle Thargoidenschiffe in HIP 22460 deaktiviert. Unglücklicherweise konnte Dr. Wycherley nicht vorhersehen, dass die Aliens eine Technologie entwickelt hatten, mit der sie seine Superwaffe so neu kalibriert haben, dass sie gegen menschliche Schiffe eingesetzt werden konnte.“

„Ich muss das hier ganz klar sagen: Für die Fehlberechnung eines Einzelnen kann Azimuth Biotech als Ganzes nicht verantwortlich gemacht werden. Unsere Organisation ist seit Dekaden ein Pionier im Bereich der xenologischen Forschung. Wir beschäftigen zahlreiche Koryphäen ganz unterschiedlicher Arbeitsfelder. Wir müssen einfach akzeptieren, dass es bei der Entwicklung von Waffen gewisse Risiken gibt. Aber an sich gibt es kein Scheitern in der Wissenschaft.“

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